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Am 18.07.2004 startete erstmalig , von der Weltpresse beobachtet , die Radtour der Zukunft. Eine Tour der Superlative : Eine Distanz von 22 Millionen mm sind zu über- winden,Steigungen bis zu 90 Grad, Abfahrten bei denen Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h erreicht werden, lassen das Teilnehmerfeld auf ein Minimum zusammenschrumpfen. Die Anspannung ist den Fahrern anzumerken. Es wird nicht viel geredet, jeder überprüft noch einmal seine Ausrüstung, geht im Geiste den Streckenverlauf durch. Sie wissen es steht viel auf dem Spiel. Tour de France war gestern heute ist die Tour der Schmerzen.
Trotz der grossen Konkurrenz verspürt man so etwas wie eine familiäre Atmosphäre. Letzte Tipps über das passende Schmiermittel werden zwischen dem Träger des grünen Trikots Peter und dem Lokalmatador Christoph ausgetauscht, skeptisch beäugt von einem der Top Favoriten (hier im Hintergrund zu sehen).Christian genannt "Die Pedale"
Kurz vor dem Start kommt plötzlich Hektik in die Gruppe. Ein letzter prüfender Blick : Haustürschlüssel, Geldbörse, Reisepass, Makeup ? Alles vorhanden, es kann los gehen.
Nach einer Fahrtzeit von 8 Stunden und ohne besondere Vorkommnisse befinden wir uns bereits im Sachsenland......
....wo das Fahrerteam die erste Pause einlegt mit einem idyllischen Ausblick auf den ruhig dahinplätschernden Lockwitzbach.
Unter solchen Extrembelastungen ist es natürlich sehr wichtig nur leichte Kost zu sich zu nehmen um den Organismus zu schonen und ihm neue Energie zuzuführen
Auf der rechten Seite sehen wir Christoph mit seiner Urinprobe auf dem Weg zum Streckenzelt. Eine reine Routinegeschichte die per Los entscheidet welcher Fahrer sich einer Dopingkontrolle unterziehen muss. Gerüchte das sich Christoph diese Kontrolle
aufgrund seiner auffälligen Fahrweise selbst zuzuschreiben hat entbehren jeglicher Grundlage.
Bereits nach der ersten Bergwertung kam es am Rande der Tour zu einem kleinen Eklat. Die Frauengruppe "Radeln ist ja schön, aber muss es denn so weit sein " e.V., hier um ihre Sprecherin Petra L. gruppiert, fordert einschneidende Änderungen des Reglement. Diese sollen zu einem späteren Zeitpunkt der Rennleitung überreicht werden. Es gelang aber einem Fahrer aus dem männlichen Lager sich unerkannt unter die Gruppe zu mischen.
Jochen mit dem indianischen Beinamen Hutke-lotti-este-jotti, was soviel bedeutet wie "Großer Mann auf kleinem Fahrrad" berichtet uns wie folgt :

" Tja die Damen fordern als erstes Stützräder für alle über 30. Attraktivere Strecken mit mehr Shopping Möglichkeiten und die zeitliche Verlegung der Tour 2005 in die Vorweihnachtszeit. Das letzte was ich in diesem Zusammenhang mitbekommen habe waren die Worte "Weihnachtsmarkt" und "Dresden" woraufhin alle zustimmend gemurmelt und genickt haben. Da braut sich ganz schön was zusammen"

Zu einem richtigen Skandal kam es aber als Peter, der im Fahrerlager liebevoll "Das Chamäleon" genannt wird, in einem wie er glaubte unbeobachteten Moment eine hochgiftige Substanz in einem angrenzenden Waldgebiet entsorgte.Bilder von der Ölkatastrophe im März 1989 in Alaska oder dem Waldsterben drängen sich uns auf. Angesichts solcher Bilder ist man sprachlos.
Mit zunehmender Dauer der Tour liessen die Kräfte der Teilnehmer spürbar nach. Bei einer erneuten Sondersitzung des Frauenverein wurden die drei großen W-Fragen gestellt : Wer sind wir ? Was soll das ganze ? und Wo zum Kuckuck sind wir hier überhaupt ? Allgemeine Verwirrung macht sich breit.
Was zwischendurch in einem Debakel zu enden schien, fand schließlich doch ein gutes Ende. Nach einer Odyssee von 24 Stunden fanden sich alle Fahrer wieder im Ziel ein. Sie waren bis an ihre Leistungsgrenze herangegangen und manche darüber hinaus. So sah man sie anschließend im Fahrerlager sitzen....
...erschöpft....

.....nachdenklich über das erlebte....

...manche suchten Trost und fanden ihn. Andere saßen einfach nur da und schauten bräsig aus der Wäsche.
Aber eines hatten sie gemein. Sie alle warteten auf die Ergebnisse der Dopingproben an deren Auswertung fieberhaft bis zum Schluß gearbeitet wurde (hier links zu sehen) und die Bekanntgabe der Wertung durch die Rennkommisare
Nachdem Ulrike die Rennkommisarin sich die vier Hauptargumente noch einmal durch den Kopf hat gehen lassen, verkündete sie die Wertung....
.... die von einigen mit sichtbarer Häme und von anderen wiederum mit Skepsis aufgenommen wurde.
Alle Strapazen waren aber sehr schnell vergessen als es beim anschließenden Fest zum gemütlichen Teil überging

Thomas der bei der Tour nicht auffällig in Erscheinung getreten war ließ es sich nicht nehmen das Grillgut mit einer persönlichen Gewürzmischung aufzupeppen.

Perfekt inszenierte Showeinlagen rundeten den sehr gelungenen Abend ab....